Der einfachste und zugleich wichtigste aller Krawattenknoten ist der four-in-hand (eine Anleitung findet sich hier). Der four-in-hand ist bewusst asymmetrisch, was ihm eine moderne, sportliche Note verleiht. Also bitte nicht versuchen, den Knoten nachträglich in eine symmetrische Form zu kneten, wie man es häufig sieht.
Die Länge und das Volumen dieses Knotens hängen - wie bei allen Knoten - von den Eigenschaften der Krawatte ab: Ist die Krawatte eher schmal (vgl. Abbildung), ist der four-in-hand verhältnismäßig kurz. Eine breite Krawatte ergibt dagegen einen länglichen four-in-hand. Gleiches gilt für das Volumen: Eine Krawatte mit dünnem Futter (vgl. Abbildung) ergibt einen zierlichen, eine Krawatte mit dickem Futter einen voluminösen four-in-hand.
Four-in-hand mit schmaler Krawatte und Kentkragen Deutlich zu sehen: Die Asymmetrie des Knotens |
Einige Stilexperten vertreten die Meinung, der four-in-hand sei der einzige Knoten, den man beherrschen müsse. Und in der Tat: Will man nur einen einzigen Knoten erlernen, sollte es der four-in-hand sein. Trotz seiner sportlichen Eleganz und Einfachheit hat der four-in-hand jedoch einen entscheidenden Nachteil: Bei schmalen, dünnen Krawatten (die momentan sehr in Mode sind), ergibt er keinen schönen, d.h. voluminösen Knoten. Besonders in Kombination mit einem weit ausgeschnittenen Haifischkragen wirkt ein zu kleiner Knoten unpassend. Natürlich kann man dieses Problem umgehen, indem man ausschließlich breite Krawatten bzw. Hemden mit Kentkragen kauft. Mehr Gestaltungsspielräume ergeben sich allerdings, wenn man sein Knotenrepertoire erweitert...
In der nächsten Folge wird der Prinz-Albert-Knoten vorgestellt!
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