Genau wie der Four-in-hand gehört der Albertknoten zu den asymmetrischen Knoten, was er jedoch etwas besser zu verbergen weiß als sein kleiner Bruder. Der Albert ist zwar etwas größer als ein Four-in-hand, zählt aber gerade noch zu den kleinen Knoten, die man am besten mit einem Kentkragen kombiniert. Sein eigentlicher Clou ist jedoch, dass er wunderschön einen Blütenkelch imitiert.
Originell und einfach - der Albertknoten |
Der charakteristische zweite Ring kommt nur dann zustande, wenn man die Krawatte unter beiden Windungen hindurchführt (Anleitung hier). Lässt man das Ende nur unter der oberen Windung durchtauchen, bleibt der Kelch aus und es entsteht ein - langweiliger - Viktoriaknoten.
Der Albertknoten hat eigentlich nur einen Nachteil: Der etwas extravagante Ring mag bei Leuten, die den Knoten nicht kennen, den Eindruck erzeugen, man sei nicht in der Lage, sich korrekt die Krawatte zu binden. "Was schert mich die Unwissenheit anderer Leute", mag man hierauf sagen. Wer jedoch im Vorstellungsgespräch die letzte Restunsicherheit ausschalten will oder in einem sehr konservativen Geschäftsumfeld unterwegs ist, sollte vielleicht zu einem klassischen Knoten greifen.
In der nächsten Folge wird der Cavendish-Knoten vorgestellt!
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