Wenige kennen ihn, kaum jemand verwendet ihn, den Cavendish. Dabei ist dieser Knoten besonders dann gefragt, wenn eine schmale Krawatte mit einem Haifischkragen kombiniert werden soll. Da beides momentan sehr im Trend ist, sollte der Cavendish eigentlich mehr Popularität genießen.
Das Problem: Mit einem four-in-hand oder Albertknoten ergibt ein schmaler Langbinder einen zu kleinen Knoten für den weit ausgeschnittenen Haifischkragen. Die Lösung: Der ebenfalls asymmetrische Cavendish liefert ausreichend Volumen, da er aus zwei hintereinander geschalteten four-in-hands besteht (Anleitung hier). Seine Größe entspricht etwa der eines halben Windsorknotens.
Asymmetrisch und größer als der four-in-hand: der Cavendish |
Einen einzigen Nachteil hat der Cavendish allerdings: Aufgrund der Extrawindung lässt er sich nicht so gut mit einem Dimple versehen, wie seine kleinen Geschwister. Diesen kleinen Schönheitsfehler wird man jedoch lieber in Kauf nehmen als mit einem viel zu kleinen Knoten in einem viel zu weiten Kragen herumzulaufen.
In der nächsten Folge wird der halbe Windsorknoten vorgestellt!
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