Montag, 7. Oktober 2013

Vier Schuhmodelle, die Man(n) haben muss

Schuhe sind frei nach Marx nicht nur die Grundlage des gesellschaftlichen Fortschritts, sondern auch der wichtigste Ausweis eines guten Stils. Die Vielfalt an Modellen, Farben und Macharten ist groß. Wer gerade dabei ist, sich ein Portfolio klassischer Herrenschuhe aufzubauen, steht somit vor der Qual der Wahl. Dabei reichen die folgenden vier Modelle als Grundausstattung für den Schuhschrank vollkommen aus.

1. Der schwarze Oxford

Für Trauungen, Beerdigungen, formelle Abendveranstaltungen oder das (konservative) Geschäftsoutfit unerlässlich - der schwarze Oxford. Der Oxford ist ein halbhoher Schuh mit abgesetzter Kappe und geschlossener Schnürung. Er wird im Geschäftsbereich zum dunkelblauen, grauen oder anthrazitfarbenen Anzug getragen. Abends passt der schwarze Oxford zum Smoking, bei Hochzeiten und Todesfällen zum schwarzen Anzug.

2. Der braune Budapester (mit Flügelkappe)

Der braune Budapester (engl. full brogue wingtip) ist elegant und trotzdem leger. Seinen Namen hat der Schuh von den ungarischen Schuhmachern, die es angeblich besonders gut verstanden (und verstehen) die wunderschönen Lochmuster anzufertigen. Die Erfinder der Löcher sind allerdings die Schotten. Die Lochverzierung macht den Budapester weniger förmlich als einen "glatten" Oxford, dafür aber umso interessanter. Er eignet sich hervorragend zum Sportsakko, Engländer tragen ihn sogar zur Jeans. Für den Anzug ist der braune Budapester dagegen nur eingeschränkt zu empfehlen, es sei denn er ist aus Tweed.

3. Der Chukka-Boot


Der Chukka-Boot ist die Allzweckwaffe des Casualoutfits. Er passt zur Jeans, zur Cordhose, zu Chinos und sogar zu grauen Flannelhosen. Italiener tragen ihn sogar zum grauen Anzug - unbedingt zur Nachahmung empfohlen! Bei nassem Wetter und in der kalten Jahreszeit schützt der Chukka-Boot die Füße besser als seine halbhohen Verwandten. Und entgegen der weit verbreiteten Meinung ist sein Rauhleder nicht empfindlicher oder pflegeintensiver als Schuhe aus Glattleder. Seinen Namen hat der Schuh übrigens aus dem Polo.

4. Der braune Loafer


Was der Chukka-Boot für den Winter ist der Loafer (dt.: "Schlupfschuh") für den Sommer! Es gibt zwei Macharten von Loafern: Rahmengenähte und Mokassins. Ein Mokassin - wie der oben abgebildete - ist deutlich legerer als die rahmengenähte Variante, besonders wenn er mit Kontrastnähten und auffälligen Verzierungen daherkommt. Mokassins sollten im Sommer ohne Socken getragen werden und passen zu Chinos, zum Sommeranzug oder zur Leinenhose. Mittlerweile gibt es Mokassins in allen Farben unter der Sonne, die braune Variante ist allerdings am vielseitigsten einsetzbar.

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